Wer Tommy Orange " Dort Dort" gerne gelesen hat, sollte sich unbedingt der Kehrseite der indigenen Bevölkerung widmen. Hier sind die "Indianer" noch im Reservat zu Hause und doch auch auf dem Absprung. Pflegen Ihre Traditionen und treten sie gleichermaßen mit Füßen. "Zieh Federn an und Fransen, das ist Pflicht (...) Und dem Cashflow schadet's nicht"! Im Reservat funktioniert alles genau so, wie in jeder anderen beschissenen Kleinstadt Québecs. Arbeitslosigkeit, Langeweile, Drogen, Alkohol, Korruption.
Alle haben die Schnauze voll von ihrer eigenen Mittelmäßigkeit, jeder hat Träume und große Ziele. Dafür müsste man nur mal eben den Arsch hochkriegen.
Dem Reservatschef geht selbiger auf Grundeis. Kurz vorm großen Absturz merkt er, dass er sich mit den falschen Leuten eingelassen hat. Doch wie den Karren jetzt noch rumreißen und Verbündete finden? Wo steht die nächste Zeitmaschine und warum ist der Medizinmann eigentlich nie da, wenn man ihn braucht...
Gleichzeitig wahr und völlig absurd. Mal witzig und traurig, höchst poetisch und zutiefst brutal. Und immer mit einem lakonisch kolonialen, politischen Subtext kommen diese kurzen Geschichten daher. Erstmal völlig unabhängig voneinander. Am Ende fügt sich ein Schnipsel an den anderen und ergibt ein Bild der Auferstehung durch Selbstzerstörung. Ein Phönix aus der Asche!
Krass! Großartig!
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