Was macht ein toter Country Musiker, dem die ewige Ruhe auf die Nerven geht?
Er erscheint dem Arzt und Kumpel, der nicht ganz unschuldig an seinem Ableben ist, als Geist. Doc, der längst Praxis und Approbation verloren hat, kümmert sich, in einem Kaff in Texas, um alles was arm und am Arsch ist. Nutten, Zuhälter Kleinkriminelle mit Schusswunden, Abtreibungen. Längst selbst heroinsüchtig, verdient er sich mit einer "Praxis vom Tisch" die tägliche Dröhnung. Mr-super-schlecht-gelaunt- Geist Hank Williams, hockt stehts im Hintergrund und nörgelt, predigt, meckert, singt und philosophiert aus dem Jenseits, dass die Schwarte kracht. Alles geht hübsch geordnet den Bach runter und man lebt nach dem Motto: Schlimmer geht immer. Bis eines Tages Graciela, Mexikanerin und noch halbes Kind, eine gefährliche Abtreibung überlebt, sich dem guten alten Doc aufdrängt und als Helferin seine illegalen Dienste begleitet. Dieses junge Ding erweist sich bald als Heilige, die mit Handauflegen und beten die Abtrünnigen von San Antonio, auf den rechten Pfad zurückführt. Das passt Einem allerdings gar nicht! Der Countrygeist zieht nochmal alle Register des Bösen und Verwerflichen. Doch irgendwann ist für den alten Kotzbrocken dann auch wirklich zappenduster!
Was für ein Spaß!
Leute, lest dieses Buch und kramt in euren Vinylbeständen nach alten Hank Williams Platten!
Dass dieser Kerl seine eigenen Textzeilen zu früh, zu wörtlich genommen hat, ist wirklich ein Jammer!
Und wer Lust hat, schiebt gleich in den nächsten Plattenladen und hört mal in "Guitar Town" von Steve Earle rein. Es lohnt sich!