Herz der Finsternis.

Jérôme Ferrari:"Ein Gott ein Tier" (Verlag Secession) | 8.3.2017
Jérôme Ferrari:"Ein Gott ein Tier"

Was bleibt, wenn nichts mehr bleibt? An was glauben, wenn es keinen Glauben mehr gibt? Wen lieben, wenn keine Liebe mehr da ist?

Ein junger Mann geht zur Armee weil ihm nichts besseres einfällt und lässt sich am Ende als Söldner in die Wüste schicken. Um seinem Leben einen Sinn zu geben. Doch statt Erleuchtung und Katharsis findet er Gewalt und Zerstörung, Hass und Hoffnungslosigkeit. Nach dem 11. September ist die Wüste eine Wüste, eine Wüste... Als Überlebender geht er zurück in seine Heimat, verflucht durch den Tod des besten Freundes. Trifft auf eine alte Liebe, die sich ganz und gar der Ökonomie des Erfolgs verschrieben hat und die er verlässt, kaum, dass sie sich angenähert haben. Stößt überall nur auf verbrannte Erde und findet keinen Ort, nirgends. Und am Ende gibt es nur eine Möglichkeit, dem neuerlichen Exil zu entkommen...

Was für ein Buch!!! Ein apokalyptischer Reiter, der unsere optimierte Gesellschaft ad absurdum führt. Ein trauriger Held, der Gutes will und doch am Bösen scheitert...

Ein Buch über die Entfremdung des Menschen und das Abhandenkommen der Welt und ihrer Werte.

Ein gewaltiges Buch!

Aktuell, besorgniserregend und voller dunkler Räume.

Lesen!
Unbedingt lesen!