Der Sohn einer vietnamesischen Bauerntochter und eines amerikanischen Soldaten schreibt Briefe an seine Mutter, die sie nie lesen wird. Als Analphabetin, kaum englisch sprechend und alleinerziehend, versucht sie ihren Sohn und die schizophrene Großmutter über die Runden zu bringen. Ausgebeutet in einem Nagelstudio, mit zerschundenen Händen und zermürbtem Gemüt, lässt die Mutter den Sohn durch Prügel und Arrest ihre Hilflosigkeit spüren. Der wiederum bleibt standhaft, ohne Hass und ohne sich zu wehren. Bis er alt genug ist, ihr Einhalt zu gebieten. Klug und sprachlich begabt muss "Little Dog" viel Schmach und Schande ertragen, bevor er seinen Platz im Leben findet. Während der queere junge Mann endlich seine erste große Liebe zu einem amerikanischen "Übergansschwulen", der glauben will, dass sich "das" in ein paar Jahren von selbst erledigt, erlebt, muss er feststellen, dass es nicht nur kompliziert ist, "gelb" und homosexuell zu sein...
Endlich! Nach der Tet-Offensive, das erste Buch, das mich umhaut. Ganz anders zwar und auf nur 230 Seiten aber immerhin! Ein Debüt, an Genialität wohl kaum zu überbieten - unglaublich, unheimlich, unverschämt gut.
Dieses Buch MUSS man lesen! Unbedingt! Das wirkt lange nach, geht tief unter die Haut und berührt die empfindlichsten Punkte. Ein humanistisches Stück Literatur á la Steinbeck, Barry und Yanagihara.
Das Buch erscheint am 22. Juli und darf, im großen Stapel, neben Max & Mischa liegen!