Was, wenn Thomas von Aquin und Stan Laurel sich treffen würden? Zwischen den Welten, zwischen Himmel und Hölle. Im Nichts sozusagen.
Der Mann aus dem Mittelalter hätte genug gelebt und gedacht, wäre ganz sicher d'accord mit dem Tod. Der Mann der Moderne hingegen wäre noch lange nicht bereit, den Löffel abzugeben, sich sicher zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein... Während die Beiden das Licht am Ende des Tunnels suchen, vorsichtig vorantastend, in völliger Finsternis aufeinander angewiesen sind, entspinnt sich ein wunderbarer Diskurs über Sein oder Nichtsein, den Sinn und Unsinn des Lebens, des Lachens und des Sterbens. Der begnadete Komiker, der immer die falschen Frauen liebte und dessen größte Liebe die zu einem Mann war, erzählt dem Philosophen alles über Film und die Kunst andere Menschen zum Lachen zu bringen. Während Thomas von Aquin seinen lebenslangen Prozess des Denkens und Hinterfragens erklärt. Markus Orths hinreißende Biografie über zwei Männer, die unterschiedlicher nicht sein könnten und am Ende doch viele Gemeinsamkeiten haben, erzählt 700 Jahre Weltgeschichte zusammengeschnurrt auf die wesentlichen Frage, was die Welt wohl im Innersten zusammenhält und nimmt uns mit auf eine philosophische Exkursion.
Und hätten sich die beiden wirklich getroffen, hätten sie viel voneinander gelernt.
Und sie hätten sich bestimmt gut leiden können!
Was für ein charmantes Buch!
Lesen! Unbedingt lesen!