Zwischen Bekloppten und Verrückten, Behindis und Idioten unterscheiden die Kinder liebevoll und sachverständig, die über 1.200 Patienten der Kinder- und Jugendpsychiatrie.
Der Vater leitet eine Anstalt, die Familie wohnt und lebt auf dem Gelände.
Zornausbrüche und vehemente Liebsbeweise der Insassen, erlauben keine Berührungsängste.
Der jüngste Held des neuen Romans von Joahim Meyerhoff, kann am besten schlafen, wenn nachts die Schreie der Patienten hallen, und fühlt sich am wohlsten auf den Schultern des großen, unheimlichen Glöckners.
Von den eigenen, großen Brüdern stets gehänselt und geärgert, fühlt er sich am besten von den Irren verstanden, fühlt sich mit seinen enormen Wutausbrüchen den Verrückten oft näher als den Normalen.
Der Vater im Beruf eine Koryphäe, im alltäglichen Leben eher ein Totalversager, verbringt seine freie Zeit ausschließlich lesend im Wohnzimmersessel und lässt seine Kinder großzügig ihre eigenen Erfahrungen machen.
Die Mutter schmeißt den Familienladen souverän, doch auch sie zeigt unerwartet eine "Verrückheit", die den Kindern fremd ist und hadert mit ihrem Leben.
Und wieder ist nichts wie es scheint!
Im Dunstkreis des Wahnsinns lebt die Familie ein außergewöhnliches Leben, das so liebevoll und hinreißend erzählt wird, dass man am Ende noch mehr Seiten heraufbeschwören möchte.
Eine traurigkomische Geschichte über einen Jungen, der Blutsbrüderschaft mit seinem Hund schließt, seine erste Leiche entdeckt, dem Doppellleben des Vaters auf die Spur kommt, nebenbei erwachsen wird und später seine Verrückten schmerzlich vermisst.
Sind wir nicht alle ein bisschen irre?
Lesen! Unbedingt!
Und "Alle Toten fliegen hoch" gleich hinterher!