Friendly Fire - Von Drachenläufern und Drohnen

Eva Munz: "Oder sind es Sterne" (Verlag Antje Kunstmann) | 3.3.2021

Paris, Kabul, San Diego, Los Angeles.
An diesen Orten entscheidet sich für Sameer, dem klugen Weisenkind, Ryder US - Marine mit Spezialauftrag in geheimer Mission und Hasir, einem Exil-Afghanen in Paris die Frage nach dem Sinn des Lebens.
Während Osama bin Laden die Twin Towers attakiert, Ryder seinen Kollegen und Freund Kellog an einen defekten Fallschirm verliert, Hasir Zaman in seinem Pariser Penthouse beschließt seinen Neffen Sameer endlich aus Kabul rauszuholen, verändert sich durch den Terrorangriff die Welt.  Amerika versinkt in Trauer und kollektivem Hass gegen Afghanistan, Syrien verschwindet unter der Burka und im Krieg. Frankreich fürchtet sich mit dem Rest der Welt vor weiteren Anschlägen. Nichts geht mehr.
Omenhaft schicken Destiny's Child ihren Song "Survivor" über den Äther, eine heimliche Hymne auch für Sameer, Ryder und Hasir. Während der Junge raus soll (und nicht will), der Soldat rein soll und nicht darf, gerät Hasir mit seinem franzözischen Pass und seiner afghanischen Herkunft unter Beobachtung des amerikanischen Geheimdienstes. Als die Soldaten endlich auf Osamas Spuren sind, Sameer die Wahrheit über seine Mutter erfährt und Hasir sich um Kopf und Kragen redet, vereitelt ein "friendly Fire" die Geheimoperation "Wamblee" und lässt die Welt für lange Zeit aus den Fugen geraten...
Großartig! Wie Frau Munz hier die männlichen Befindlichkeiten erspürt ist irre gut und absolut authentisch. Eine Geschichte über Liebe Freundschaft, Vertrauen und Verrat. Über die verzweifelte Suche nach einem Platz im Leben, Glück und Hoffnung. Wahsinnig gut geschrieben, tolle Dialoge! Spannend und am Ende ein echter Pageturner!
Lesen!
Unbedingt lesen!