Weil Hunter Whites letzte Trophäe von Wilderen abspenstig gemacht wurde, beschließt er kurzerhand und für sehr viel Geld "all in" zu gehen. Wenn eine Dorfgemeinschaft entscheidet einen ihrer Jäger zum Abschuss freizugeben, bedeutet das Wohlstand für alle, mehr Jagdgebiete und ein Stück der Erde zurück zu gewinnen, dass ihnen einst gehörte. Hunter, der eigentlich nur Großwild jagt und mit einem Nashorn seine Big Five vollzumachen gedachte, lässt sich nach misslungener Rhinojagd auf den Vorschlag ein, enen der Wilderer zur Strecke zu bringen. Legal, fair und letztlich "für einen guten Zweck".In einem Land der totalen Korruption ist alles möglich, nichts sicher und ein Menschenleben keinen Pfifferlig wert. Mit Jagdlizenzen wird viel Geld gemacht und um bei Van Heeren einzusteigen, sollte man schon mit allen Wassern gewaschen und prairiefest sein. Nur was macht man, wenn man als Jäger selbst zur Beute wird? Wenn die Götter der Buschmänner einem nicht mehr wohl gesonnen sind und die Strafe für jeden falschen Schritt auf dem Fuße folgt? In den Weiten der Wüste, unter Löwen, Hyänen und Schakalen erfährt Hunter zum ersten Mal, was es wirklich heißt Jäger oder Gejagter zu sein und dass es für beide keine wahre Gnade gibt...
Heilige Scheiße, was für ein Abenteuer. Man kommt den Wildtieren gefährlich nahe und kann ihnen doch nicht von der Seite weichen. Ist entsetzt und angewiedert und leckt doch schnell Blut und will wissen, wie es ausgeht. Nichts für zartbesaitete Tierliebhaber! Wobei das eigentliche Drama die Folgen der Kolonisation Afrikas ist, dessen Volk nahezu ausgerottet wurde, durch die Gier des weißen Mannes, die sich bis heute fortsetzt.
Krasses Buch! Aus dem Niederländischen von Lisa Mensing übersetzt.
Lesen!
Unbedingt lesen!