Fatma Aydemir:"Dschinns"(Hanser Verlag) | 25.2.2022

Während Hüseyin seine Zukunft in Deutschland gefunden hat, die Familie nach und nach dazukommen ließ, den Kindern Schule und Bildung ermöglichte, sich den Rücken dreißig Jahre krumm geschuftet hat um sich den Traum einer Eigentumswohnung in Istanbul zu erfüllen, vereitelt ein Herzinfarkt seine Pläne und lässt die ganze Familie noch einmal zusammenfinden. Die erwachsenen Kinder haben sich früh aus dem häuslichen Staub gemacht und so weit weg, wie möglich von zu Hause. Egal ob krumme Jobs, Studium oder ein eigenes Restaurant - alle haben sich frei gestrampelt und sich selbst bewiesen, dass man alte Zöpfe abschneiden kann.
Gastarbeit hat nur mit Arbeit und nichts mit Gast zu tun. Das muss Emine, die nie richtig in Deutschland ankommt schmerzlich einsehen. Ihrem Mann verpflichtet, vergräbt sie sich verbittert in ihrer kleinen deutsch-türkischen Welt. Betrogen um das erste Kind, wird Emine nie wieder wahre Mutterliebe empfinden und geben können, bleibt auf Abstand zu ihren vier Kindern. Während alle sich in der vermaledeiten Wohnung die keiner haben will treffen, wird die Familiengeschichte aus sechs Perspektiven erzählt und jede Geschichte ist anders und hat ihren eigenen "Cin". Egal ob Krankheit, Homosexualität, Drogensucht oder Psychose: Dschinns sind alles was man nicht braucht aber ist, weder gut noch böse - menschlich eben. Jeder hat sie. Man muss nur lernen damit zu leben.
Hammer Buch! Das ist so gut und klug gemacht, so spannend und aufregend. Man gerät sofort in einen Sog und der bleibt bis zur letzten Seite.
So gut! Neues Lieblingsbuch!
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Unbedingt Lesen!
Daniel Schulz: "Wir waren wie Brüder" (Hanser Berlin) | 22.2.2022

Während sich die DDR auflöst, sich unterordnen muss und vielerorts den Anschluss verpasst, probt die Genaration, die zwischen alt und neu schon groß genug ist um zu erinnern was war und zu wünschen was sein soll, ihre eigene Revolution.
Wo ist der Platz im Leben, den sich die Freunde, die ihre Kindheit wie Brüder verbracht haben, neu erobern müssen? Während der Eine sich die Haare langwachsen lässen, rasiert der Andere sie ab. Die Freiheit nach der sich die jungen Wilden gesehnt hatten, ist plötzlich trügerisch und macht Angst. Wird unterteilt in rechts und links. Während ein schleichender Prozess von Gewalt und Ausgrenzung die Freunde spaltet, ihre Freundschaft infiltriert und die Verbundenheit auf eine harte Probe stellt wird ein brandenburgisches Dorf abgehängt. So wie viele Dörfer und Regionen einfach vergessen und sich selbst überlassen. Dass da man da "mit der Faust in die Welt schagen will" scheint verständlich. Während die Punks sich verstecken, rotten sich die neuen Nazis zusammen, brüllen Parolen, die sie nicht wirklich verstehen und hauen um sich, was das Zeug hält. Die eigene Scheiße vergessen indem man aus den anderen die Scheiße rausprügelt. So einfach ist das. Was richtig oder falsch ist spielt keine Rolle - einfach irgendwas machen um zu spüren dass man noch da ist. Wie banal und fast unschuldig Rassismus und rechte Gewalt enstehen kann, ist schon erschreckend zu lesen. Weil alle immer nur schön "die drei Affen" machen (nichts sehen, nichts hören, nichts sagen) wird aus einem Strohfeuer bald ein Flächenbrand. Und da werden nicht nur Bäume abgefackelt...
Krasses Ding! Krasse Sprache! Krasse Geschichte! Aber wahr und wichtig! Wenn man etwas ändern will muss man verstehen. Das gelingt nach diesem Buch auf jeden Fall!
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Unbedingt lesen!
Natasha Brown:"Zusammenkunft" (Suhrkamp Verlag) | 14.2.2022

Die Angst bleibt, ist immer da und allgegenwärtig.
Obwohl sie es ganz nach oben geschafft hat.
Obwohl sie härter an Ihrer Karriere gearbeitet hat als jeder Andere.
Zählt alles nicht weil sie schwarz ist. Entweder hat die Bank sie im Fall von "wir-sind-auch-divers-und-geben-person-of-color-eine-chance" befördert oder einer der Vorgesetzten war scharf auf sie. Anders kann es nicht sein. Die männlichen Kollegen sind sich da ganz einig. Auf den Olymp der Hochfinanz gehört so eine jedenfalls nicht wirklich. Come on! Das britische Klassensystem bröckelt und zeigt seine hässliche Fratze. Rassismus und Diskriminierung bleiben an der Tagesordnung, höchst kultiviert verpackt.
Als die junge Frau in die Familie ihres weißen akademischen Freundes eingeführt wird, gibt es einen Zwischenfall der sich so krass ausnimmt, dass man es kaum glauben mag. Und doch weiß: genauso läuft es ab. Immer noch und immer wieder. Wäre da nicht diese Diagnose, die das ganze interfamiliäre Showlaufen zur Farce werden lässt. Man erkennt früh, dass die junge Frau zwar ins offene Messer rennt aber schon längst weiß, dass es keine wahre Zukunft im Empire für sie geben wird. Am Ende wird sie einen touchdown plazieren, der sich gewaschen hat...
Die Welt ist divers, da beißt die Maus kein' Faden ab. Unter jeder Hautfarbe fließt das gleiche Blut. Wann kapieren wir das endlich? Wann legen wir die Scheuklappen weg und lassen die verschiedenen Kulturen voneinander profitieren?
So kurz dieser Roman ist (hundertvierzehn Seiten!), so wuchtig kommt er daher und lässt einem den Atem stocken!
Das ist wahre Kunst!
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Unbedingt lesen!
Annika Büsing: (Nordstadt) Verlag Steidl | 11.2.2022
Dann hat man Glück gehabt. Fliegen die Engel nicht, siehts eher düster aus.
Wie bei Boris dessen Hippie-Mutter ihm in Indien die Kinderlähmung an den Hals bzw. die Beine gehängt hat und der im Leben nur als Krüppel, Spasti oder "der mit den Beinen" rangiert.
Oder bei Nene, die von ihrem Vater ihr halbes Leben lang grün und blau geschlagen wurde und auch sonst wenig Schönes erfahren hat. Sich aber niemals als Opfer sieht, versucht zu vergessen und ihren Platz in der Gesellschaft zu finden.
Boris schreibt sich und jeglichen Anspruch auf ein bisschen Glück ab - wer will schon einen Klotz am Bein haben. Als Menschenfeind kultiviert er seine Unzulänglichkeiten und seine dunklen Stimmungen.
Hat aber die Rechnung ohne Nene gemacht.
Als sie das erste Mal in seine Puma-Augen schaut, sind die verdrehten Beine nebensächlich. Bis Boris kapiert, dass Nene ihn wirklich will wird auf hundertdreiundzwanzig Seiten eine bizarre, schöne, traurige, humurvolle, unglaubliche Liebesgeschichte erzählt. Coming of Age für Fortgeschrittene.
Das hat's lange nicht gegeben! Kein Wort zu viel. Und doch erzählt die Autorin ganz großes Kino (schreit nach Verfilmung) haut uns das Leben um die Ohren und reißt uns das Herz raus. Gott sei Dank kriegen wir es am Ende zurück!
Dieses Buch ist ein Orkan! Ein Feuerwerk und eine krasse, kurz gefasste Bestandaufnahme unserer Gesellschaft! Man muss dem Glück nur einen Stuhl vor die Tür stellen. Und sie bitteschön auch öffnen!
Hammer! Ich bin noch ganz verstrahlt von diesem Buch.
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UNBEDINGT LESEN!
Percival Everett: "Erschütterung" (Hanser Verlag) | 1.2.2022

Zach Wells ist Paläontologe, Afroamerikaner, zynisch, selbstironisch und vom Leben eher enttäuscht als erwartungsvoll. Die Liebe zu seiner Frau ist abhanden gekommen, seine berufliche Laufbahn aus den Fugen geraten. Als seine Tochter an einer Mutation des CLN3-Gens auf Chromosom sechzehn erkrankt, eine Krankheit die nach schleichendem Gedächtnisverlust und Erblindung unweigerlich zum Tod führt, beschließt der "erschütterte" Mann sich auf ein gefährliches Abenteuer einzulassen. Im Kragen einer Jacke, die er second-hand gekauft hat findet er einen Zettel mit einem mysteriösen Hilferuf, der ihn in die Wüste New Mexicos führt. Ein Gruppe von Frauen wird dort illegal und menschenunwürdig festgehalten. Zach, der sich nie für Gleichberechtigung Schwarzer eingesetzt hat und nur in der Liebe zu und im exzessiven Schachspiel mit seiner Tochter Freude und Erfüllung finden konnte, verlässt seine Komfortzone um sich gegen Rassismus und für Menschenrechte einzusetzen, wenigstens "irgendjemand" zu retten". Endlich etwas zu tun.
Er schmiedet einen waghalsigen, gefährlichen Plan der am Ende eine Art Erlösung verspricht.
Was für ein Buch! Alle Themen die uns bewegen werden verhandelt, erschüttern und rütteln gleichzeitig wach. Von nichts kommt nichts und ohne Solidarität geht die Welt, gehen unsere Werte vor die Hunde.
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Unbedingt lesen!
Sofi Oksanen: "Hundepark" (Verlag Kiepenheuer&Witsch) | 1.2.2022

Während die Tante im Garten Rohopium produziert, versucht Olenka den gefährlichen Mohnanbau der Familie durch Werbeverträge als Fotomodell zu ersetzen. Da sie nie über Fleckentferner, Autoersatzteile und Kastanienpüre hinauskommt, sinnt die junge Frau nach anderen Einnahmequellen.
Durch Zufall gerät sie an die Schnittstelle der Fruchtbarkeitsindustrie zwischen Ost und West. Dem Geschäft und der Ausbeutung des weiblichen Körpers durch Eizellenspenden.
Im heutigen Finnland und der Ukraine entspinnt sich eine rasante Geschichte über die kriminellen Machenschaften sogenannter Organisationen, die mit dem Wunsch reicher und der Verzweiflung armer Frauen das große Geld machen. Und über Leichen gehen.
Zwei ukrainische Frauen die ein gemeinsames Schicksal verbindet, treffen sich zufällig wieder: in einem Hundepark in Helsinki. Beide um heimlich"ihre" Kinder zu sehen auf die sie niemals Anspruch erheben dürfen. Eine der beiden hat noch eine Rechnung offen...
Super spannend! Politisch hoch aktuell und wieder einmal hängt alles mit allem zusammen.
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Unbedingt lesen!
Phil Klay: " Den Sturm ernten" (Verlag Sugrkamp) | 29.11.2021
Während Abels Eltern und nahezu das ganze Dorf von FARC- Rebellen ausgelöscht werden, schließt der Junge sich den Paramilitärs an. Die einzige Möglichkeit zu überleben. Viele Jahre später versucht Abel auszusteigen. Der Friedensvertrag zwischen den Rebellen und der Regierung schafft ein Programm zur Resozialisation der Drogenrebellen. Abel will helfen einen der grössten Drogenbosse dingfest zu machen und gerät doch immer wieder zwischen die Fronten. Längst gibt es so viele gewalttätige Untergruppen und Abspaltungen, dass die Grenze zwischen Gut und Böse fließend und nicht mehr verhandelbar ist. In Kolumbiens Dschungel herrscht Gewalt, Korruption und eine bittere Armut. Die Bauern kämpfen täglich ums Überleben. Während die Amerikaner Kolumbien "technisch" unterstützen, in Afghanistan Krieg gegen die Taliban führen, versuchen drei Männer mit Kriegserfahrung und eine junge Journalistin den gordischen Knoten Kolumbiens zu lösen. Schnell wird klar, dass alles mit allem zusammenhängt und im "neuen Kolumbien" kein Messias gebraucht wird. Zwischen Kokabauern, der Regierung, Narcos, Guerilla, Mil Jesúses und verschiedene Paramilitärs zu vermitteln bedarf großen Mut, eine Portion Wahnsinn und viel Fingerspitzengefühl. Aber war es richtig, dass Amerika sich derart eingemischt hat? Wie funktioniert die globale Kriegsführung? Wie effizient ist sie wirklich und wie überschaubar? Was macht andauernde Gewalt mit denen die sie erfahren und denen, die sie ausüben?
Ein irres Buch über den US-amerikanischen Krieg, fatale Entscheidungen und der Gier nach Macht.
Erschütternd und wahnsinng spannend.
Nichts für schwache Nerven und zarte Seelen!
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Unbedingt lesen!
Una Mannion:"Licht zwischen den Bäumen" (Roman Steidl) | 8.11.2021
Während eines heftigen Streits mit ihrer Mutter, wird die zwölfjährige Ellen kurzerhand aus dem Auto befördert. Viele Kilometer vom "Berg" entfernt. Ihrem Wohngebiet direkt am Wald - exponiert, dünn besiedelt und wo jeder jeden kennt. Als Ellen beschließt nach Hause zu trampen, dem "Barbie-Mann" in die Hände fällt, ihr Geheimnis nur mit der älteren Schwester und besten Freundin teilt, nimmt ein fatale Entwicklung ihren Lauf. Erstmal geht das Leben einfach weiter.
Die Mutter alleinerziehend und chronisch überfordert bemerkt die Veränderung ihrer Kinder kaum. Die Geschwister erziehen sich ohnehin gegenseitig, kümmern sich um- und verlassen sich aufeinander. Setzen auf Feunde und Nachbarn. Und werden erwachsen. Es wird geraucht, getrunken und geknutscht. Lagerfeuer gemacht, Gras geraucht und Vermutungen angestellt über das was Erwachsene sonst noch so tun. Und nicht nur Ellen hat ein Geheimnis. Der Vater ihrer besten Freundin trifft sich mit einer Frau, die nicht seine ist. Sagt man das oder behält es für sich? Ist es fair der Freundin den Vater zu nehmen nur weil man selbst keinen mehr hat? Und was ist wirklich an den Geschichten über die "halbstarken Boyz n the Hood" dran? Wer ist Freund und wer ist Feind? Wem kann man trauen? Wie schwierig es ist erwachsen zu werden und es zu sein bringen die fünf Geschwister, deren Freunde und Eltern genau auf den Punkt. Wie wichtig die richtigen Freunde, wie schwer sie zu finden sind und dass nicht immer auf Bauchgefühl und "sympathisches Nervensystem" zu wetten ist. Familie kann man sich nicht aussuchen und ist selten verhandelbar. Man hat sie am Hals ob man will oder nicht. Und manchmal vermisst man die, die es einem am schwersten gemacht haben. Ob der "Barbie-Mann" seine gerechte Strafe bekommt oder nicht und wer dafür sorgt, dass die Welt am Ende wieder in Ordnung ist, macht diesen Entwicklungsroman zu einem Krimi und absoluten Pageturner.
Ein ganz großes Debut! Das haut richtig rein. Aus dem Englischen(!) - also nix mit patriotischer Schönfärberei!
Hammer!
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Unbedingt Lesen!
Tarjei Vesaas: "Das Eis-Schloss" (Guggolz Verlag) | 3.11.2021

Während das Waisenkind Unn und die nachdenkliche Siss sich anfreunden, versenkt sich Norwegens strenger Winter in die Dunkelheit. Die beiden Mädchen nehmen lange Wege auf sich, lassen sich von der klirrenden Kälte beißen, fürchten weder abgefrorenen Nasen noch unheilvolle Eislurme, um sich zu treffen. Gleich wird klar wie ähnlich sich beide Kinder sind. Sie fühlen sich stark zueinander hingezogen, spüren ein gemeinsames Leuchten und eine große Vertrautheit. Doch bevor Unn ihr schreckliches Geheimnis mit Siss teilen kann, verschwindet sie spurlos. Das Eis-Schloss (ein gefrorener Wasserfall) hat seine Königin eingeladen und wird sie vor dem nächsten Frühjahr nicht mehr gehen lassen. Siss fällt in tiefe Traurigkeit und schnell wird klar, wie Unn sie und nahezu die ganze Gemeinde verändert hat.
Erstaunlich wie ruhig und nachdrücklich sich die wenigen Menschen, die dort in dieser eisigen, bizarren Landschaft leben zusammenhalten, Siss begleiten und sie am Ende zurückgewinnen.
In kurzen klaren Sätzen und klirrenden Worten nimmt Tarjei Vesaas uns mit in eine längst vergangene Zeit. Ohne Einflüsse von außen, kalt, dunkel und in tiefster Abgeschiedenheit lässt Vesaas sich den Mensch auf das Wichtigste reduzieren. Seine Mitmenschlichkeit.
Was für ein beeindruckender Autor! Was für eine Übersetzung! Was für ein Buch!
Eine Perle, eine leuchtende Eisblume - ein großer Schatz!
Lesen!
Unbedingt lesen!
Jonathan Franzen: "Crossroads" (Rowohlt) | 20.10.2021
Ein guter Mensch zu sein ist nicht immer einfach. Selbst wenn man erleuchtet, bekehrt und im Dienste Gottes steht. Das erfahren schmerzlich der evangelische Pastor Russ auf Abwegen, seine Frau Marion auf Kriegspfad und seine vier Kinder, die auf der Suche nach sich selbst alle mehr oder weniger die falsche Abzweigung nehmen. Während der hochbegabte Sohn mit Drogen dealt, die aufmüpfige Tocher das erste mal verliebt ist, träumt der kleinste Spross vom besseren Leben und der größte bekennt sich aus reiner Provokation zu Vietnam. Die 1970er Jahre verbreiten ihren unwiderstehlichen Sound, Frauen legen ihre BHs ab und emanzipieren sich, Männer lassen sich die Haare wachsen, verweigern den Kriegsdienst. Alle reden von Freiheit und Selbstbestimmung. Pfarrer Russ versucht seine Gemeinde in der Kirche zusammenzuhalten, scheitert aber an den neuen Jugendbewegungen. Seine Familie, an den Rändern längst aufgelöst, gibt ihm weder Halt noch Zuversicht und wird durch sein Begehren einer jungen Witwe aus der Gemeinde zum Wendekreis des Krebses. Die Turbulenzen die Chicago teilweise lahmlegen, wirbeln auch das geordnete Leben der Hildebrandts gehörig durcheinander und stellen pastorale Vorsätze, Nächstenliebe und Uneigennützigkeit auf eine harte Probe. Jeder will ein besserer Mensch sein oder werden. Aber nur wenn es selbst nicht weh tut!
Der erste Teil dieser Trilogie führt uns durch einen Tag tiefster Zerrissenheit einer liberalen Vorstadtfamilie. Da wir ständig vor- und zurück getrieben, einzelne Familiemitglieder genau gescannt werden und keine Leiche im Keller verborgen bleibt, reiten wir mit den Hildebrandts jede Welle des familiären Wahnsinns ab.
Irres Buch. Ein Kosmos der Lügen und Geheimnisse, den man so schnell nicht verlassen möchte.
Je tiefer man eintaucht um so stärker wird der Sog - man kann sich dem kaum entziehen.
Lesen!
Unbedingt lesen!