Glaube, Liebe, Hoffnung.

Emmanuel Carrère: "Das Reich Gottes" (Verlag Matthes & Seitz) | 27.5.2016

Emmanuel Carrère: "Das Reich Gottes" (Verlag Matthes & Seitz)Warum glauben noch heute aufgeklärte, kluge Menschen,
dass einer aus dem Grab aufersteht und unser Messias wird? Wie konnten Paulus und Lukas derart prägende Gestalten des Christentums werden? Warum glauben manche Menschen nur das, was sie sehen während andere blind in Gott vertrauen?

Der Autor Emmanuel Carrère, der ungläubig-gläubig-ungläubig war und ist, geht dieser Frage anhand der Apostelgeschichte auf den Grund. Während einer tiefen Sinnkrise katapultiert sich der Autor aus einem Drehbuchprojekt zu "The Returned", einer amerikanischen Serie über Menschen die verstorben sind, ins Leben zurückkehren, ohne zu wissen, dass sie eigentlich tot sind. Die Serie reüssiert, der vorher abgesprungene Autor ärgert sich und verfällt zusätzlich in eine Schreibblockade. Einzig seine Apostelgeschichte, die ihn schon lange bei der Stange hält, unterliegt keiner Krise.

Während dieser Arbeit und einer früheren religiösen Infiltration der Patentante fällt der Autor in eine exzessive Gläubigkeit. Kasteit sich, betet und meditiert was das Zeug hält und sucht nach Absolution. In tiefer Religiösität forscht und recherchiert Carrére anders. Irgendwann kehrt er Gott den Rücken, wird gar zum überzeugten Atheisten und bringt Paulus und Lukas wiederum in einem etwas anderen Kontext zur Sprache.

Erstaunlich wie präzise und klug der Autor sich selbst und seine Arbeit im Spiegel der verschiedenen Glaubensphasen sieht und beschreibt. Viele verschiedene Bibelübersetzungen werden bemüht und schnell wird klar: Glaube ist immer auch eine Sache der Definition. Schon im pragmatischen römischen Reich suchten die Menschen immer wieder Zuflucht im Glauben. Die Römer glaubten an wen und was sie wollten und vor allem nur das, was ihnen irgendwie dienlich war.

Wie halten wir das heute mit dem Glauben, dem Humanismus und der Vielfältigkeit? Egal ob man zu den Kirchgängern gehört oder nicht, ob man bibelfest ist oder zu den Unwissenden gehört. Dieses Buch bringt viel Licht ins Dunkel und macht Lust, sich mit der Genesis zu beschäftigen.

Lesen!


Mad Men im 21. Jahrhundert!

Vincenzo Latronico: "Die Verschwörung der Tauben" (Verlag Secession) | 5.4.2016

Sie sind jung, klug und gut aussehend. Sie bewerben sich in Harvard - werden angenommen oder auch nicht. Fliegen nach einiger Zeit und trotz Stipendium in hohem Bogen wieder raus und landen
an der Mailänder Wirtschaftsuniversität Bocconi.

Dort lernen sich Alfredo Canella, Sohn eines reichen venezianischen Unternehmers und Donka Berati, ein mittelloser Albaner, kennen. Beide sind brillant. Der eine besticht durch einen hohen Intelligenzquotienten, der andere durch Charme, Eloquenz und einen uneingeschränkten Glauben an sich selbst. Im Schatten des ewig protegierenden Vaters will Alfredo sich aus jeder Abhängigkeit befreien und dem Familienoberhaupt endlich zeigen, was ein echter linker Haken ist!

Die große italienischen Immobilienblase, der unrechte "Ausverkauf" Albaniens in den neunziger Jahren und ein amerikanischer Investor lassen die beiden Freunde zu betrügerischen Höchstleistungen auflaufen. Big Business ist angesagt! Alles ist erlaubt, nur keine Skrupel. Moral? Fehlanzeige! Gewissen? Nicht vorhanden! Und so sympathisch die Helden daherkommen, so kaltblütig verraten sie die, die Ihnen am meisten vertrauen.

Im Wettstreit um Macht, Liebe und Ansehen werden von Kapitel zu Kapitel die unternehmerischen Messer gewetzt - man ahnt, das kann nicht gut ausgehen... Atemlos hechelt man durch die Seiten! Will die beiden Gauner rütteln und schütteln, ihnen Ohrfeigen verpassen und die Leviten lesen - wenn man nur könnte!

Was es mit der "Verschwörung der Tauben" auf sich hat, kann man auf Seite 137 dezidiert nachlesen - ein in der Spieltheorie wohlbekanntes Resultat!

Das ist definitiv mal wieder ein Lieblingsbuch!
Lesen!
Unbedingt!


Performer aus der Hölle

David Grossman: "Kommt ein Pferd in die Bar" (Verlag Hanser) | 1.4.2016

Ein abgehalfteter Comedian, in der israelischen Provinz auf einer viel zu kleinen Bühne in einem abgewrackten Musentempel. Dovele Grinstein, einst Soldat und Sohn und ewiger Alleinunterhalter einer Shoa-traumatisierten Mutter und eines lebensuntüchtigen Vaters. Schon als Kind zum Außenseiter gestempelt und früh verwaist, lernt Dovele Leben auszuhalten indem er andere zum Lachen bringt.

Mal quält er sein Publikum mit zotigen Witzen und Anzüglichkeiten weit unter der Gürtellinie,
mal jagt er sich selbst ohrfeigend  und boxend über die Bühne, dass die Schwarte kracht. Ein altes Mädchen aus vergangener Zeit und ein pensionierter Richter sind unter den Zuschauern. Beider Leben eng mit dem Schicksal Doveles verbunden und längst in Vergessenheit geraten.

Mit seinen komischen Alltagsgeschichten und den skurrilen Possen, die Dovele auf alles und jeden zu reißen weiß, lässt er den Leser, der sich selbst als Teil des Publikums fühlt, direkt in die Hölle all derer blicken, die auf der Schattenseite des Lebens zu Hause sind. Der Abend entgleitet scheinbar, das Publikum zieht fluchend ab. Einzig der Richter ist geläutert und das alte Mädchen wusste schon immer, dass sich hinter der Maske der Unverschämtheit eine zutiefst  humanistische, verlorene Seele befindet.

Was für ein Buch!
Was für eine außergewöhnliche Art uns eine Geschichte zu erzählen!

Lesen!
Unbedingt!


Beeing Ben Lerner!

Ben Lerner: "22:04" (Rowohlt Verlag) | 8.3.2016
Ben Lerner: "22:04"Ein Autor schreibt ein Buch über ein Buch, das einen Autor beschreibt, der ein Buch schreibt...
Klingt irre!
Ist es auch!   
Und zwar irre gut!
Wie in Abschied von Atocha ist eine unbedeutende Szene aus einem Science-Fiction-Film titelgebend. Tolles Stilmittel, weil man die ganze Zeit nach dieser magischen Uhrzeit sucht.
Sollte man sich nicht mit aufhalten! Überhaupt sollte man sich nicht mit Kleinigkeiten aufhalten.
Wer ständig verstehen will, wer das nun wieder ist oder ob man jetzt im Buch des Buches oder im echten Leben des Schriftstellers steckt... Der sollte diesen herrlich verzwickten, äußerst klug und intelligent gemachten Roman dieses "Typen mit Brille" eher nicht lesen.
Wer Lust hat auf intelligente, zeitgenössische, leicht lesbare Hochliteratur (es gibt sie wirklich!!!),
kommt an diesem Buch nicht vorbei! Hier wird der Literaturbetrieb ganz nach Ben Lerner Manier hübsch vorgeführt, die Welt immer wieder mal aus den Angeln gehoben und der Leser darauf hingewiesen, sich und seine Mikroprobleme doch bitte nicht zu ernst zu nehmen. Der Mensch ist ein Fliegenschiss, gemessen am großen Universum! Und Kunst und Liebe sollten das Zeug sein, dass die Welt zusammenhält.
Nicht mehr und nicht weniger!
Und nebenbei ist es ein wunderbarer Roman über New York - man will da sofort (wieder) hin! Über die Katharsis von Spaziergängen, die Gefährlichkeit von Weißheitszähnen, vergrößerten Aorten, der Frage ob beste Freunde ein Kind zeugen sollten (und vor allem wie) und jede Menge Sinn und Unsinn - ganz normales Leben halt!
Was für ein Buch!
Lesen!

Zettel's Traum und Kafka's Warten auf RAF

Frank Witzel: "Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969" (Matthes&Seitz Berlin) | 8.2.2016
Frank Witzel: Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969Dreizehneinhalb ist das magische Alter eines Teenagers, der 1969 die Rampe zum Erwachsenenleben betritt. Bevor der Abschuss stattfinden kann, wird eine Zeit unter die jugendliche Lupe genommen, die einen Paradigmenwechsel in vieler Hinsicht bedeutet. Familie, Religion, Politik und Musik werden gleichermaßen ikonisiert und demontiert, in Frage gestellt, ad absurdum geführt. Großartige Dialoge, absurde Lebensbetrachtungen, Beatles versus Stones, Bonanza gegen "Bezaubernde Jeannie"und manisch-depressive, seitenlange Gedankenergüsse die vom Höckchen aufs Stöckchen kommen, lassen das Buch zu einer echten Herausforderung werden - immerhin 800 Seiten lang!

Ein großes Panorama deutsch-deutscher Geschichte! Irre und manchmal etwas verstörend. Anstrengend und eher als Fragmente zu lesen. Aber einmal eingetaucht ist man dermaßen gefangen in diesem Witzel-Kosmos, dass man nur schwer wieder rauskommt. Ein wahnsinns Buch, mit vielen verschiedenen Ebenen, das man getrost mehrmals und immer wieder lesen kann.

auf alle Fälle aber:
Lesen!
Unbedingt lesen!


Planet der Frauen meets Traurige Tropen!

Lily King: "Euphoria" (C.H.Beck) | 14.11.2015
Lily King "Euphoria"Drei junge Ethnologen begeben sich auf ein fragwürdiges Abenteuer
in das Neuguinea der 1930er Jahre. Nell Stone, eine junge Amerikanerin, ihr Ehemann Fen und der Brite Andrew Bankson.
Vor dem Hintergrund einer wahren Geschichte erzählt Lily King eine Ménage-á-trois und Abenteuergeschichte von Menschen, die gefangen sind in Abgründen, Träumen und Idealen ihrer selbst. Während die drei in unberührte Natur vordringen, sich den Bräuchen, Festen und Ritualen der Stämme hingeben, verändern und zerstören sie dramatisch die Kultur der Eingeborenen. Einzig Nell, deren Figur sich auf die Ethnologin Margaret Mead bezieht, geht umsichtig und zurückhaltend vor. Neugierig auf die geheime Macht der Frauen, die eine freie und selbstbestimmte Sexualität leben,
begibt sich Nell auf gefährliches Terrain...
Euphorisch tauchen die drei Glückssucher tief in eine wilde Welt ein, die sie am Ende allein und unglücklich zurücklässt.
Lesen!

Planet der Juden: Russian Debutante's Handbook meets Absurdistan!

Gary Shteyngart: "Kleiner Versager" (Rowohlt) | 9.10.2015
Gary Shteyngart: Kleiner VersagerIgor Shteyngart wächst asmathisch, kränklich, aber hoch ambitioniert in Leningrad auf. Schon früh entdeckt der unsportliche Junge, liebevoll von seiner Mutter "kleiner Versager" und vom Vater "Rotznase"
genannt, den fulminanten Kosmos der Literatur. Noch in Russland verfasst das Kind sein erstes Werk "Lenins wunderbare Wildgänse"- frei nach dem großen Vorbild Nils Holgersson. Einzig die Großmutter, die das Kind für jede Seite mit dicken Käsescheiben füttert, erkennt in Igor den späteren Schriftsteller.
In den 1979er Jahren wandert die jüdisch-russische Familie zum Feind, nach Amerika aus. Igor, der sich später Gary nennen lassen wird, geht durch eine harte Schule. Getreten zu werden und zurück zu treten sind im pseudoliberalen Amerika seine ersten Lektionen. Von sprachlichen Barrieren und Missverständnissen ganz zu schweigen! Der Einwanderer im Matrosenanzug muss ordentlich einstecken und lernen sich mit Mumm und
viel Chuzpe durchs Leben zu schlawinern. Von den Eltern verhätschelt und gleichzeitig mit russisch-rüden Erziehungsmethoden in die Welt der amerikanischen Universitäten entlassen,
gibt der Protagonist einen Antiheld, Picaro und Kamikaze par excellence.
Zum Brüllen komisch führt Gary den Leser auf einer Tour de force durch alle Irrungen und Wirrungen des Erwachsenwerdens. Ehrlich und gnadenlos geht der Autor mit sich und einer ganzen Generation Einwanderer und Glückssucher ins Gericht. Niemals larmoyant, kein bisschen Mitleid heischend. Und doch möchte man die "Rotznase" so oft in die
Arme nehmen und ihm sagen: Das wird schon! Von Alkohol und Drogen erweitert und gleichermaßen verstört, nicht ganz jüdisch und nicht richtig russisch, braucht es lange (und viele Jahrzehnte Therapie) bis aus Igor wirklich Gary wird.
Und jeder kriegt hier sein Fett weg - ob er will oder nicht.
Bitterböse und charmant zugleich lesen sich die Abenteuer dieses Simplicissimus. Und alles ist WAHR!
Einfach zum Niederknien!
Unbedingt lesen!

Yasmina Reza light

Jackie Thomae: "Momente der Klarheit" (Hanser Berlin) | 6.8.2015

Was Yasmina Reza mit "Glücklich die Glücklichen" auf Französisch kann, kann Jackie Thomae auf Deutsch! Und zwar richtig gut!

Hier sind die Glücklichen nie so richtig glücklich obwohl es allen ziemlich gut geht. Am Anfang ist alles wahnsinnig ansrengend, weil man verliebt und nicht mehr Herr seiner Sinne ist. Man kann nicht essen, nicht schlafen, redet dummes Zeug - zeigt sich gerne, wie man gar nicht ist. In der Mitte ist es anstrengend, weil man zu viel isst oder schläft - und die Seite, die man selber an sich kennt,
nicht die allerbeste ist. Am Ende ist es wieder anstregend, weil man irgendwie aus dieser Nummer rauskommen muss.

Die Momente der Klarheit sind nicht immer angenehm aber so sicher, wie das Amen in der Kirche. Und am Ende ist die Beziehung das was sie ist: vorbei!

Die Protagonisten leben in großen Städten, sind rastlos und immer auf der Suche nach dem Glück. Sie verlieben sich und entlieben sich, springen aus Fenstern oder verschwinden einfach von der Bildfläche. Und manchmal reicht ein kühles Bier um glücklich zu sein - herrlich!

Und da fliegen einem Sätze um die Ohren, in die allein man sich schon wieder verlieben kann! Nahezu lakonisch lesen wir uns durch die Schicksale der Glücksritter und trösten uns damit, dass das Gras auf der anderen Seite doch nicht grüner ist...

Eine unromantische Liebesgeschichte, eine tragische Komödie - lustig und traurig zugleich.

Perfekt!

Lesen!


Who killed Bambi?

Doris Knecht: "Wald" (Rowolth Berlin) | 30.6.2015
Doris Knecht: "Wald"Eigentlich schläft sie in Seidenbettwäsche im Dachgeschoss einer Luxuswohnung. Eigentlich ist sie Designerin. Eigentlich gehörte das Haus im Wald ihrer Tante und war höchstens Kulisse um für zwei Tage "einfaches Leben" zu spielen. Eigentlich gehörte sie an die Seite von Oliver oder Bruno. Eigentlich ist das alles nur ein wahrgewordener Albtraum.
Nach dem Banken-Crash verliert Marian, die eigentlich Marianne heißt, auf einen Schlag ihr Traumleben. Das Haus im Wald, einziges Erbe der Tante, die sie eigentlich nie leiden konnte, ist ihre letzte Zuflucht. Ohne Geld kein Holz, keine Wärme, kein Essen.
Den ersten Winter übersteht sie nur, indem sie die meiste Zeit im Bett bleibt.
Hin und wieder sammelt sie Brennbares und knallt, verrückt vor Hunger,
auf einer Lichtung ein Reh ab. Das bleib nicht ungestraft und lässt den Zorn der Nachbarn hochkochen. Dann stellt Großgrundbesitzer Franz sie vor die Wahl: Sex gegen Nahrung und Protektion oder Vertreibung durch den Dorfmopp. Eine eigenartige Liebesbeziehung, die ihr das Leben rettet und sie zurück zu sich selbst führt, beginnt...
Ein irres Buch über die Möglichkeit eines Neuanfangs.
Was braucht der Mensch und wie kann er leben, wenn alles, was wichtig war nicht mehr zählt.
Unglaublich beeindruckend!
Lesen!

Music was my first love

Joseph O'Connor:"Die wilde Ballade vom lauten Leben" (S. Fischer) | 21.5.2015

Lieben Sie Musik?
Nein?
Sollten Sie aber!
Hören Sie gelegentlich Ihre alten Scheiben und erinnern sich an bessere Zeiten?
Auch nicht?
Dann fangen Sie damit an!
Umgehend!
Und lesen Sie die herzzerreißende Geschichte von Robbie, dem irischen Gitarristen.

Von Fran, dem "transsexuellen Schlitzauge", dessen Stimme ganz Amerika in ihren Bann ziehen wird.
Von Trez, einer Überfliegerin, die den linken Haken genauso gut beherrscht wie ihr Cello.
Von Séan, der Waschmaschinen repariert und ganz nebenbei der bester Drummer aller Zeiten ist.
Eine Combo aus vier verrückten jungen Leuten, die an sich glauben und damit im kleinstädtischen Luton lange alleine bleiben. In schlechten Bars, mittelmäßigen Unis, verrotteten Parks und miesen Clubs tingeln die Vier um ihr Leben - mit viel Spaß, jeder Menge Alkohol und exquisiten Drogen. Als sie einen Top of The Pop Auftritt versemmeln, gehen die Freunde auseinander.
Man kehrt dem Vereinten Königreich den Rücken, jeder auf seine Art und Weise.
Man findet sich im New York der 80er Jahre erneut zusammen, versucht ein Comeback, wird entdeckt und feiert einen kometenhaften Aufstieg, der für einen von Ihnen zur finalen Falle wird...

Himmel, was für ein Buch! Nicht nur die vielen Bandnamen lassen einen auf die alte Vinylsammlung schielen oder in den ausrangierten CD-Kisten kramen. Auf jeder Seite ist so viel Musik, dass einem die Ohren ganz von alleine heiß werden. Alles kennt man, hat man vielleicht selber bis zum Erbrechen (der Eltern!) viel zu laut und in Dauerschleife gehört. Und die Protagonisten mit ihren filigranen Lebensmodellen möchte man aus jeder Buchseite klauben und ans Herz drücken. Man will rauchen und saufen (trinken reicht nicht!) und ist froh, dass alle anderen Dogen nicht auf dem freien Markt verfügbar sind. Und vor allem will man Musik hören, dass es kracht!

Leute, macht Eure Rechner aus, geht zur nächsten Buchhandlung und kauft Euch dieses Buch!
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